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Buchtipps

Manchmal entsteht der Eindruck, dass Bilderbücher die Diversität unserer Gesellschaft nicht genug widerspiegeln. Das ist Schade, denn es gibt schon einige schöne Titel in denen die diversen Formen des Zusammenlebens dargestellt werden. Außerdem versuchen immer mehr Verlage die Menschen in all ihrer Individualität darzustellen. Wir haben hier mal einige rausgesucht:

Es gibt keinen Planeten B! Umso wichtiger ist es, Kindern zu zeigen, wie schön unsere Welt und ihre Natur ist. Natürlich ist es am besten, den Wald hautnah zu erleben, Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, durch Pfützen zu rennen, die Luft nach einem Regenguss zu riechen. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle Bilderbücher vorstellen, die nicht nur die Welt in ihrer ganzen Pracht und Herrlichkeit darstellen, sondern auch Wege skizzieren zu einem umsichtigen und nachhaltigen Miteinander. Wir aktualisieren die Vorschläge ständig.

Um ins Gespräch zu kommen, kann ein Buch ein guter Türöffner sein. Unser Angebot für Grundschulkinder kann in Hort und Schule genutzt werden. Wir bauen es kontinuierlich aus. Es lohnt sich, gern öfter vorbeizuschauen.

Wut, Trauer, Angst, Freude, Eifersucht, Neugierde, Aufregung, Zuneigung ... - all die Gefühle, die uns Menschen innewohnen, sind mannigfaltig und manchmal gar nicht so leicht zu fassen oder zu beschreiben. Gerade Kinder kämpfen oft mit Empfindungen, die ihnen zuvor unbekannt waren oder die sie nicht einordnen können. Das weiß auch die Literatur - wie sonst ließe sich diese Vielzahl an Bilder- und Kinderbüchern über das umfassende Thema "Gefühle" erklären?

Leider sind Krieg, Flucht und Vertreibung Themen die immer mehr Kinder betreffen und beschäftigen. Umso wichtiger ist es, dass sich Erwachsene gemeinsam mit Ihnen damit auseinandersetzen, nicht nur im Sinne des: Wieso? Weshal? Warum? Genauso wichtig sind die Fragen, wie es dem Kind damit geht? Welche Gefühle müssen hier verarbeitet werden? Als mitarbeitende Person in einer KiTa müssen Sie mit den Betroffenen arbeiten, haben aber gleichzeitig Kinder in der Gruppe, die mit diesem Thema noch nie in Berühung gekommen sind.

Scarlett ist mutig und sehr wichtig zu erwähnen: Frei. Eine Lebenskünstlerin, die nichts und niemand zur Strecke bringen kann. Seit einigen Jahren schon verdient sie ihren Lebensunterhalt mit Banküberfällen und krummen Aktionen, die sie durchs halbe, zerklüftete England führen. Nach einem ganz besonders heiklen Bankraub trifft Scarlett in einem Waldstück außerhalb der Stadt auf einen naiven, hilflosen Jungen namens Brown. Auf Scarlett wirkt er unschuldig, sehr jung und kurzum: verloren. Weil sie Mitleid mit ihm hat, beschließt sie, dass er sie begleiten darf.

Muna ist zu Beginn des Romans eine ambitionierte junge Frau, Sie ist gerade 18 und mit ihrem Abschluss fertig, als sie Magnus begegnet. Er ist Fotograf und sie begehrt ihn sofort.Sie versucht ihn zu bekommen und zu halten, das ganze Buch über. Er gehört zu ihr, von diesem Gedanken ist Muna geradezu besessen. Sie liebt ihn abgöttisch, aber wen liebt er? Jemand anderen, sich selbst oder kann er überhaupt lieben?

Ich gebe ehrlich zu, als ich nach diesem Buch griff, hatte ich vier eher bescheidene Bücher hinter mir. Nichts sagte mir die letzten Wochen richtig zu. Also habe ich nach einem Buch aus dem Frühjahr gegriffen, was fast einem Verzweiflungsakt gleichkam. Normalerweise so kurz vor Weihnachten, lese ich nur noch sehr aktuelle Bücher, um das Neueste empfehlen zu können. Und doch hab ich dieses Buch angefangen und dachte nach 80 Seiten, das könnte ein Knaller werden und nach 150 Seiten wusste ich, das ist eines DER Bücher des Jahres.

Der Roman Die Bäume von Percival Everett weist kriminalistische Einschläge auf, die teilweise auf realen Geschehnissen beruhen und besticht mit einer gehörigen Portion schwarzen Humors.

Kühn ist ein Mensch, wie du und ich. Er kaufte für sich und seine Familie ein schnuckeliges Einfamilienhaus. Eine gute Investition, wenn da nicht dieser übel riechende Schimmel im Keller wäre. Aber darum geht’s jetzt nicht, oder doch, zumindest auch.